Montag, 14. Januar 2013

Cross-duathlon-Darmstadt


The first time…
 

Heute war der Tag gekommen wo um6:00 Uhr der Wecker klingeln sollte um die ersten Erfahrungen mit einemCross-Duathlon zu sammeln. Dann auch nicht ein ganz gewöhnlicher Duathlon wieman ihn kennt..

1km Laufen > 9km Rad >1,5km Laufen > 9km Rad > 2km Laufen

Also machte ich mich auf den Wegum mich in Darmstadt mit 2 Bekannten zu treffen und gemeinsam die Prozedurhinter uns zu bringen. Wir fuhren uns zunächst auf dem Bike ein wenig warm, nurein wenig, weil mit Temperaturen um die 0°C wird der Oberkörper eher ausgekühltals aufgewärmt. Zumindest lies die Sonne sich rasch sehen und lies auf ein paarwärmende Strahlen hoffen. Also wurde der erste Schuhwechsel durchgeführt umnoch ein Runde zu laufen. 

9:45 Uhr Rennbesprechung,pünktlich um 10:00 Uhr fiel der Startschuss.

Im Mittelfeld des Massenstartstrabte ich los und wollte das Vergnügen zwar nicht gemütlich, aber auch nichtmit Vollgas angehen. Da ein junges Mädel so ziemlich das gleiche Tempo draufhatte, schloss ich mich ihr an und absolvierte den ersten Kilometer.

Der Wechsel lief Reibungslos, dieSchuhe bekam ich schnell an, setzte den Helm auf und schob mein Bike zumStartpunkt nach der Wechselzone. Da sich das Feld noch nicht allzu weitauseinandergezogen hatte, schlängelte ich mich durch die voranfahrende Truppeund konnte bereits auf den ersten Kilometern einige Plätze gut machen.

Schnell merkte ich auf denSchotterwegen das ich mit meinen Reifen die beste Wahl getroffen hatte. Gegender Überlegung mit den Tourenreifen könnte ich ein Tick schneller sein, liesich den ohnehin flotten Racer Conti RaceKing 2.2 auf den Felgen und konnte aufdem Schotter und unwegsameren Stücken gegenüber den Crossern punkten und immerwieder Plätze gewinnen.

Kraft raubten die unzähligen 90°Abbiegungen an den Kreuzungen weil man immer wieder das Tempo von unten rausbeschleunigen musste.  

Nach ungefähr 7,5km wurde von denStreckenposten die Treppenstufen vorangekündigt. Ich überlegt ob ich einMountainbiker und ein Crosser noch vor der Treppe überholen sollte, bliebjedoch hinter den beiden. Das sollte fast zum Verhängnis werden. 

Die Treppe, mit ca. 10 Stufen ineinem Abstand von einem Meter war nicht komplett einzusehen, man konnte aberdie einzelnen Stufen auf der linken Seite auf einer schmalen Spur meiden (dieStufen waren fast zu hoch um über diese zu fahren). Der Crosser und derMountainbiker fuhren die Steigung auch auf den ersten Blick schön an, jedochstürzte der Crosser fast und es zischte verdächtig laut… da hatte er einenPlattfuß.

Dem MTBler und mir blieben nichtsanderes übrig als eine Vollbremsung hinzulegen und ein Auffahren konnte nurknapp verhindert werden. Also runter vom Rad und das Velo die Stufen hochtragen.

Nach der Treppe kamen ein paarStufen die man wieder runter fahren musste, ein wenig Geschlängel, unter einerBrücke durch und man war schon fast in der Wechselzone.

Die erste MTB-Etappe lief fürmeinen Geschmack super und merkte das ich mein Laufdefizit ein Stück weit mitdem Rad gutmachen konnte.

Auch der nächste Wechsel liefwieder ganz gut, die Schuhe lies ich liegen wie sie mir aus den Händen bzw vonden Füßen gefallen waren und lief los. Ich hatte ganz vergessen meinen Helmabzusetzen, sah aber das ich nicht der einzige war der mit dem Helm los liefund machte mir darüber nicht weiter Gedanken. Gestört hat er auch nichtwirklich beim laufen.

Bei dieser 1,5km langen Runde kammein mangelndes Training und Desinteresse am Laufen wieder zum Vorschein undwurde von einigen Teilnehmern die zuvor beim Biken überholt wurden wiedereingeholt. Da es aber bei weitem nicht so viele waren wie ich überholt hattegab ich mich zufrieden und nahm mir vor, bei der nächsten Bikerunde noch malrichtig reinzutreten um den Vorsprung entsprechend zu vergrößern.

Der nächste Wechsel kam, verliefebenfalls gut und ich nahm die nächsten 9km in Angriff. Da sich die gesamteGruppe mittlerweile schon auseinandergezogen hatte, sah ich nicht mehr allzuviele Konkurrenten auf den Bikes, konnte jedoch wieder den einen und anderenPlatz gut machen. Vor der Treppe überholte ich noch MTBler damit diesmalniemand im weg sein konnte und meisterte den Aufstieg mit bravur.

So kam der nächste Wechsel, ichlies mir zwecks Erholung ein wenig mehr Zeit, die Schuhe wurden getauscht unddiesmal den Helm weggefeuert. Voller Euphorie lief in die letzte 2km langeLaufrunde.

Es sollte nicht lange dauern dawurde ich von dem MTBler den ich an der Treppe überholt hatte wieder eingeholt.Ich fragte ihn ob er zufällig Traubenzucker einstecken hatte, da ich mich etwasunterzuckert fühlte. Er fragte schnippig zurück Nö, hast du welches? Und trabtedavon. Ich dachte was ein A…loch, konzentrierte mich auf mein Atmen und denverbleibenden Kilometer und lief nicht weit von ihm hinterher.

Als ich dann einen kurz vorm Zielum eine Hecke gebogen kam, lief er im Schneckentempo. Ich fragte ihm ob er denAtem verloren hatte und grinste mir ein. Seitenstechen jammerte er und icherfreute mich an seiner Gangart. Auf den letzten hundert Metern wurde ich fastein weiteres Mal überholt, dachte aber diese Platzierung gibst du nichtkampflos her und zog die Geschwindigkeit an. Aber mit jedem Beschleunigen zoger mit und war schon auf meiner Höhe als die Abbiegung in die Zielgerade kam,diese verpeilte er leider und ich konnte wieder sicheren Abstand gewinnen umvor ihm ins Ziel zu kommen, schade für ihn. Gab ihm anerkennend die Hand, weilwäre die Kurve nicht gewesen hätte er mich auf den letzten Metern noch “nass“gemacht.

Es war zwar kalt und der Momentwo man sich fragt warum man nicht zuhause auf dem warmen Sofa liegt und sichdiese Prozedur schon wieder gibt war da, jedoch war nach dem Zieleinlauf dieWelt wieder völligst in Ordnung und ich bin froh meinen ersten Duathlon hintermich gebracht zu haben. Es war eine neue und eine schöne Erfahrung, so schöndas der nächste im April schon im Kalender markiert wurde.

Bis dahin werde ich auch bestimmtdas eine oder andere Mal laufen gehen und auch diese Disziplin ein wenigtrainieren. Schließlich ist die Zeit mit 40:15Minuten für gut 18km mit einerDurchschnittsgeschwindigkeit von 26,70km/h auf dem Bike vorzeigbar. Dierestliche Zeit ging leider mit meinem Schneckentempo drauf. Als Laufmuffel binich dennoch vollstens zufrieden mit der Leistung und lasse einen schönensonnigen aber kalten Tag zu Ende gehen

 
Gesamtzeit 1:07:57h

Gesamtwertung Platz 61

Altersklasse Platz 6

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