Mittwoch, 16. Januar 2013

10km Lauf


37. LIMES-Winterlaufserie
2011 / 2012 Pohlheim

10km    Samstag, 12.11.2011
15 km    Samstag, 14.01.2012
21,1 km  Samstag, 04.02.2012

 

Wie bereits angekündigt ging esheute auf nach Pohlheim / Watzenborn, um Erfahrungen in einer neuen Disziplindes Ausdauersports zu sammeln.

Da es der erste “längere“ Lauf inmeiner sportlichen Laufbahn sein sollte, war das heutige Motto: “Im Zielankommen, bestenfalls mit einer Zeit unter einer Stunde“.

Mit etwas Verspätung ging es alsomit Tamara los Richtung Pohlheim. Lance wurde wie verabredet am Bahnhofabgeholt und die Sporthalle der Pohlheimer Grundschule angesteuert. Da wir einbisschen Zeit mitgebracht hatten, war nach Order der Startnummer und demWarmlaufen noch Zeit für ein Kaffee und ein Schwätzchen. Angemeldet wurde sichfür die komplette Serie.

Nachdem der Startschuss fiel,liefen Tamara, Lance und ich im Massenstart über die Startlinie. Mit Lance, alsmein heimlicher Kontrahent, fand ich das gleiche Tempo und wir liefen gemeinsamden ersten Berg hinunter. Nach ungefähr einem Kilometer Ebene ging es denersten Berg hinauf. Unerwartet konnte ich dem Tempo stand halten, so machte ichgemeinsam mit Lance die ersten Plätze gut und überholten die eine und andereKonkurrenz.

In der Mitte der Straße kreuzteeine Hauptstraße, es ging für weitere 500m auf einem Schotterweg weiter. Nach 2Km Steigung sollte es ein Stück bergab und wieder eben weiter gehen. Da Lancevon meiner mangelnden Erfahrung wusste, gab er zwischendurch Anweisung undTipps zum Tempo und der Einteilung der Kräfte.

Nach Kilometer 5 setzte ich michin den Windschatten und hoffte auf ein wenig Erleichterung. Konditionell konnteich mich nicht beklagen, jedoch wollten die Beine sich mit leichten Schmerzenbemerkbar machen und schossen die berühmte Frage “Warum tut man sich das an?“in den Kopf.

Lance setzte sich bei dernächsten Steigung etwas ab und konnte mit jedem Meter den Vorsprung etwasvergrößern. Jedoch sollte der Vorsprung nicht größer als ca. hundert Meterwerden. Ich konnte noch paar Reserven mobilisieren und am nächsten AnstiegLance im gleichen Abstand verfolgen.

Der bissige Anstieg zog sichunaufhörlich und dankte dazu die geschafften Höhenmeter auf den letzten50Metern mit einem noch steileren Abschnitt. Ab und an konnte man noch einePlatzierung raus laufen, ab und an aber auch wieder an “Schnellere“ abgeben. Sohielt es sich in der Waage und voller Ehrgeiz sah ich, Lance immer inSichtweite, den letzten 2-3 Kilometern entgegen.

Es ging wieder über dengeschotterten Weg, über die Hauptstraße und bergab Richtung Ziel. Ich zog dasTempo zwar noch mal an um Lance wieder an die Fersen zu kommen, konnte aberseinem Schritt nicht mithalten und zusehen, wie er seinen Abstand erweiternkonnte.

Mit erreichen der Zielgeradesprang die Zeitnahme auf die 50ste Minute. Jetzt wollte ich keine 1 mehr hinterder 5 stehen haben und zog das Tempo noch mal aufs Maximum an. Die Uhr imVisier sprintete ich den Anstieg hoch, Schritt für Schritt sprangen dieSekunden weiter und  weiter, kamen der51sten Minute immer näher.

Aber es war geschafft, ich konntedie Ziellinie nach 50:42 Min. überschreiten.

Auch Tamara wollte nicht langeauf sich warten lassen und überschritt kurz darauf die Ziellinie.

Hochzufrieden mit meiner Leistungund mit der Erkenntnis, das mein heimlicher Kontrahent gerade mal knappeineinhalb Minuten schneller war, schaue ich auf ein schönen Lauftag zurück.

Jetzt heißt es natürlich weiterund härter trainieren! Das nächste Ziel sind die anstehenden 15km, durchkommenund den Abstand zu Lance verringern!

 

 … leider konnte ich sie folgendenLäufe nicht mehr durchziehen L

 

 

 

 

 

 

 

Montag, 14. Januar 2013

Cross-duathlon-Darmstadt


The first time…
 

Heute war der Tag gekommen wo um6:00 Uhr der Wecker klingeln sollte um die ersten Erfahrungen mit einemCross-Duathlon zu sammeln. Dann auch nicht ein ganz gewöhnlicher Duathlon wieman ihn kennt..

1km Laufen > 9km Rad >1,5km Laufen > 9km Rad > 2km Laufen

Also machte ich mich auf den Wegum mich in Darmstadt mit 2 Bekannten zu treffen und gemeinsam die Prozedurhinter uns zu bringen. Wir fuhren uns zunächst auf dem Bike ein wenig warm, nurein wenig, weil mit Temperaturen um die 0°C wird der Oberkörper eher ausgekühltals aufgewärmt. Zumindest lies die Sonne sich rasch sehen und lies auf ein paarwärmende Strahlen hoffen. Also wurde der erste Schuhwechsel durchgeführt umnoch ein Runde zu laufen. 

9:45 Uhr Rennbesprechung,pünktlich um 10:00 Uhr fiel der Startschuss.

Im Mittelfeld des Massenstartstrabte ich los und wollte das Vergnügen zwar nicht gemütlich, aber auch nichtmit Vollgas angehen. Da ein junges Mädel so ziemlich das gleiche Tempo draufhatte, schloss ich mich ihr an und absolvierte den ersten Kilometer.

Der Wechsel lief Reibungslos, dieSchuhe bekam ich schnell an, setzte den Helm auf und schob mein Bike zumStartpunkt nach der Wechselzone. Da sich das Feld noch nicht allzu weitauseinandergezogen hatte, schlängelte ich mich durch die voranfahrende Truppeund konnte bereits auf den ersten Kilometern einige Plätze gut machen.

Schnell merkte ich auf denSchotterwegen das ich mit meinen Reifen die beste Wahl getroffen hatte. Gegender Überlegung mit den Tourenreifen könnte ich ein Tick schneller sein, liesich den ohnehin flotten Racer Conti RaceKing 2.2 auf den Felgen und konnte aufdem Schotter und unwegsameren Stücken gegenüber den Crossern punkten und immerwieder Plätze gewinnen.

Kraft raubten die unzähligen 90°Abbiegungen an den Kreuzungen weil man immer wieder das Tempo von unten rausbeschleunigen musste.  

Nach ungefähr 7,5km wurde von denStreckenposten die Treppenstufen vorangekündigt. Ich überlegt ob ich einMountainbiker und ein Crosser noch vor der Treppe überholen sollte, bliebjedoch hinter den beiden. Das sollte fast zum Verhängnis werden. 

Die Treppe, mit ca. 10 Stufen ineinem Abstand von einem Meter war nicht komplett einzusehen, man konnte aberdie einzelnen Stufen auf der linken Seite auf einer schmalen Spur meiden (dieStufen waren fast zu hoch um über diese zu fahren). Der Crosser und derMountainbiker fuhren die Steigung auch auf den ersten Blick schön an, jedochstürzte der Crosser fast und es zischte verdächtig laut… da hatte er einenPlattfuß.

Dem MTBler und mir blieben nichtsanderes übrig als eine Vollbremsung hinzulegen und ein Auffahren konnte nurknapp verhindert werden. Also runter vom Rad und das Velo die Stufen hochtragen.

Nach der Treppe kamen ein paarStufen die man wieder runter fahren musste, ein wenig Geschlängel, unter einerBrücke durch und man war schon fast in der Wechselzone.

Die erste MTB-Etappe lief fürmeinen Geschmack super und merkte das ich mein Laufdefizit ein Stück weit mitdem Rad gutmachen konnte.

Auch der nächste Wechsel liefwieder ganz gut, die Schuhe lies ich liegen wie sie mir aus den Händen bzw vonden Füßen gefallen waren und lief los. Ich hatte ganz vergessen meinen Helmabzusetzen, sah aber das ich nicht der einzige war der mit dem Helm los liefund machte mir darüber nicht weiter Gedanken. Gestört hat er auch nichtwirklich beim laufen.

Bei dieser 1,5km langen Runde kammein mangelndes Training und Desinteresse am Laufen wieder zum Vorschein undwurde von einigen Teilnehmern die zuvor beim Biken überholt wurden wiedereingeholt. Da es aber bei weitem nicht so viele waren wie ich überholt hattegab ich mich zufrieden und nahm mir vor, bei der nächsten Bikerunde noch malrichtig reinzutreten um den Vorsprung entsprechend zu vergrößern.

Der nächste Wechsel kam, verliefebenfalls gut und ich nahm die nächsten 9km in Angriff. Da sich die gesamteGruppe mittlerweile schon auseinandergezogen hatte, sah ich nicht mehr allzuviele Konkurrenten auf den Bikes, konnte jedoch wieder den einen und anderenPlatz gut machen. Vor der Treppe überholte ich noch MTBler damit diesmalniemand im weg sein konnte und meisterte den Aufstieg mit bravur.

So kam der nächste Wechsel, ichlies mir zwecks Erholung ein wenig mehr Zeit, die Schuhe wurden getauscht unddiesmal den Helm weggefeuert. Voller Euphorie lief in die letzte 2km langeLaufrunde.

Es sollte nicht lange dauern dawurde ich von dem MTBler den ich an der Treppe überholt hatte wieder eingeholt.Ich fragte ihn ob er zufällig Traubenzucker einstecken hatte, da ich mich etwasunterzuckert fühlte. Er fragte schnippig zurück Nö, hast du welches? Und trabtedavon. Ich dachte was ein A…loch, konzentrierte mich auf mein Atmen und denverbleibenden Kilometer und lief nicht weit von ihm hinterher.

Als ich dann einen kurz vorm Zielum eine Hecke gebogen kam, lief er im Schneckentempo. Ich fragte ihm ob er denAtem verloren hatte und grinste mir ein. Seitenstechen jammerte er und icherfreute mich an seiner Gangart. Auf den letzten hundert Metern wurde ich fastein weiteres Mal überholt, dachte aber diese Platzierung gibst du nichtkampflos her und zog die Geschwindigkeit an. Aber mit jedem Beschleunigen zoger mit und war schon auf meiner Höhe als die Abbiegung in die Zielgerade kam,diese verpeilte er leider und ich konnte wieder sicheren Abstand gewinnen umvor ihm ins Ziel zu kommen, schade für ihn. Gab ihm anerkennend die Hand, weilwäre die Kurve nicht gewesen hätte er mich auf den letzten Metern noch “nass“gemacht.

Es war zwar kalt und der Momentwo man sich fragt warum man nicht zuhause auf dem warmen Sofa liegt und sichdiese Prozedur schon wieder gibt war da, jedoch war nach dem Zieleinlauf dieWelt wieder völligst in Ordnung und ich bin froh meinen ersten Duathlon hintermich gebracht zu haben. Es war eine neue und eine schöne Erfahrung, so schöndas der nächste im April schon im Kalender markiert wurde.

Bis dahin werde ich auch bestimmtdas eine oder andere Mal laufen gehen und auch diese Disziplin ein wenigtrainieren. Schließlich ist die Zeit mit 40:15Minuten für gut 18km mit einerDurchschnittsgeschwindigkeit von 26,70km/h auf dem Bike vorzeigbar. Dierestliche Zeit ging leider mit meinem Schneckentempo drauf. Als Laufmuffel binich dennoch vollstens zufrieden mit der Leistung und lasse einen schönensonnigen aber kalten Tag zu Ende gehen

 
Gesamtzeit 1:07:57h

Gesamtwertung Platz 61

Altersklasse Platz 6

Spessart-Bike-Marathon 2011

Spessart-Bike-Marathon (man kann es auch Schlammschlacht nennen)

 Heute Morgen ging es gegen 7:30Uhr Richtung Frammersbach zum o.g. Spessart-Marathon. Bereits nach der Autobahnabfahrt lies der Nebel und das nasse Wetter vermuten wie der Zustand der Strecke sein wird.

 Mit Benjamin machte ich mich eine halbe Stunde vor dem Startschuss Richtung Startlinie, die bereits schon gut belagert war. Durch drei Verschiebungen des Startblocks verlor ich jedoch meine “gute“ Position und befand mich ziemlich in der Mitte der auf den Start wartenden Meute.

 Da ich vor der anstehenden Deutschen Justizmeisterschaft nächsten Sonntag die Kurzstrecke mit 34km und ca. 830Hm wählte, sah ich in diesem Event mehr oder weniger eine Trainingsrunde.  War aber trotzdem gespannt wie ich bei der ersten Kurzstrecke dieses Jahr abschneide obwohl ich einen gemächlichen Start anstrebte.

 Nachdem der Startschuss viel, ging es zuerst in einem gemütlichen Tempo in den Ortskern von Frammersbach wo die Startlinie mit einem “fliegendem Start“ passiert wurde. Nach dem Ortskern ging es links von der Hauptstraße weg und die erste Steigung mit ungefähr 6-7km und den ersten herausfordernden Höhenmetern auf die “Ernsthöhe“ waren zu bewältigen.


 Hier merkte ich meinen guten Fitnessstand und konnte ohne viel Kraft zu vergeuden einige Startplätze aufholen. Aber auch hier wurde schon sichtbar wie nass und schlammig die Strecke werden würde, weil selbst auf den geschottertem Weg noch Wasser stand.

 Nach der Ernsthöhe kam die erste schnelle Abfahrt mit einem Trail der gleich die Radbeherrschung und den Angstfaktor an den Abfahrten auf die Probe stellte. Hier wurde es bereits so schlammig, dass die Brille so mit Schlamm und Dreck bespritzt wurde, dass die Sicht dazu behindert wurde. Hier zog es mich das erste Mal in eine Fahrrinne voll Wasser und Schlamm. Brachte mich zwar nicht zum Sturz, nagte aber an meiner Konzentration und ein wenig an der Sicherheit.

 Bei dem darauffolgendem Downhill ins Spörgelbachtal sollte es dann kommen, die Brille mit immer mehr Schlamm bespritzt übersah ich eine zum Trail im 45°Winkel verlaufende Wurzel und mir rutschte das Vorderrad weg. Natürlich war nichts mehr abzufangen und ich landete mit der vollen rechten Breitseite im Schlamm.

 Nach einem Check des Bewegungsapparates stellte ich erleichtert fest, dass ich bis auf eine kleine blutende Wunde nichts abbekomme habe. (Das sollte sich nach dem Duschen jedoch nicht bestätigen) Da das Bike offensichtlich auch nichts abbekommen hat, fuhr ich weiter und konnte die Abfahrt ohne weitere Zwischenfälle beenden.

 Die restliche Strecke verlief ohne weitere Zwischenfälle.
 Nach Kilometer 25 verfluchte ich dann allen Schlamm der Welt und war wieder an dem Punkt angekommen wo man sich fragt ob man eigentlich einen “Sprung in der Schüssel“ hat diese Strapazen freiwillig auf sich zu nehmen.

 Nachdem die Hermannskoppe mit 567m.ü.NN passiert war ging es nach einer rasanten Abfahrt nach 34km ins Ziel.

 Ich hatte es nach dem Sturz nicht mehr erwartet, konnte aber den Schlamm und die 34km in der Zeit von 1:47.54,3 bewältigen und belegte den 21. Platz in der Klasse (88 Teilnehmer) sowie den 83. Platz in der Gesamtwertung (299 Teilnehmer).

 Nach dem Duschen kamen dann die Blessuren in Form von Abschürfungen, Kratzern und einen schönen Bluterguss zum Vorschein.

 Trotz allem wurde der Heimweg zufrieden mit sich und seiner Umwelt angetreten. Die Strapazen waren vergessen und die Vorfreude auf nächsten Sonntag ist bereits groß J

 Zum Spessart-Bike-Marathon kann man sagen (da ich hier zum ersten Mal teilgenommen habe), dass das Event voll durchorganisiert ist. Es hat zwar Schlamm-bedingt den Spaßfaktor verloren, aber der Termin für nächstes Jahr wird dick im Kalender angestrichen. Lobenswert ist nicht nur die Organisation vor Ort und an der Strecke, Lobenswert ist auch die schnelle Internet-Präsentation mit Ergebnisse, Bildern und was sonst noch so dazu gehört! Ein Dank gebührt dem Orga-Team sowie allen Helfern und Mitwirkenden…!!

Sonntag, 13. Januar 2013

Vulkan-Bike-Schotten

Vulkan-Bike Schotten          45km 1045HM  insgesamt ca. 600 Teilnehmer

Nach einer relative kurzen Nachtwachte ich am Tag des Rennens bereits gegen 6 Uhr auf und konnte nicht mehreinschlafen, zumindest nicht so das es man es als erholsam zählen konnte.
Völligst übermüdet und genervtmachte ich mich Richtung Schotten auf und hoffte das ein Funken Motivationentsteht.

Auf dem Parkplatz angekommenwurde das Bike Rennfertig gemacht und sich noch einen ekelig und klebrigenRiegel rein geschoben um etwas wacher zu werden. Nach kurzer Einfahr- undAufwärmrunde stellte ich mich an die Startlinie, mit den Gedanken im Kopf dasich eine lockere Runde ohne große Erwartungen drehen werde und mich mit demGedanken „dabei sein ist alles“ anfreunden wollte.
Nach dem Startschuss setzte ichmich mit der Meute in Bewegung und versuchte mich trotz der mangelndenMotivation etwas nach vorne absetzen zu können, was aber nicht wirklich gelangda sich die Gruppe nicht auseinander fahren wollte. Also übernahm ich erst maldas Tempo von dem Vorausfahrenden und gab mich mit dem zufrieden.

Die Richtung zeigte das es aufeine altbekannte Route geht, dass heißt mindestens 10km bergauf auf denHoherodskopf. Die zu erwarteten Trails sind bergab zwar schön zu fahren, aber sowusste ich was mich zu erwarten hatte. Zum Teil knackige Anstiege, Trails mitSteinen und vielen Wurzeln. Doch hier kam zu meiner Überraschung die Motivationund mit jedem weiteren Tritt merkte ich das ich konditionell doch gar nichtschlecht drauf war. Nach dem Asphaltierten Teil ging es in den Wald auf ein mitGras bewachsenen Weg, von dort auf die Trails. Hier löste sich die Gruppe undich konnte mich weiter nach vorne absetzen, so das ich mich zwischen dem 20 und30 Platz bewegte.

Oben auf dem Hoherodskopf fühlteich mich sehr gut eingefahren und konditionell stark, so dass ich, mit denweiteren 35km im Kopf, noch etwas Geschwindigkeit zulegte, was sich auchvorerst bezahlt machen sollte.
Nach km 25 sollte sich der bisherausgezeichnete Verlauf das erste Mal ändern…

Ein technisches Problem zwangmich zu einer Zwangspause die mich mindesten 5 Minuten kostete. Es zogen hier mindestens30-40 Teilnehmer an mir vorbei und ich machte mich nach Instandsetzungverbissen auf den weiteren Weg um wieder ein wenig Zeit zu gewinnen.

An der nächsten Steigung gingich, vielleicht etwas übermotiviert, und griff die Gruppe an, wobei ich aucheinige Plätze wieder gut machen konnte, merkte aber auch das mir die Kraftetwas verloren ging. Reihte mich zunächst ein um mich auf dem nächsten flacherenStück etwas zu erholen. Hierbei fand ich Kilometer für Kilometer, ich warwieder mal selber überrascht, in meinen Rhythmus und konnte noch den einen oderanderen Platz gut machen.

Nach ca 30 KM kam dann das 2.Desaster….

Es ging hier ein steiler Trail /Berg mit unzähligen und großen Steinen hinunter, ich merkte plötzlich das sichmein Bike kaum noch unter Kontrolle halten lies und ein Streckenposten riefmir, wie ich es schon befürchtet hatte, zu das ich einen Platten habe. Da essehr Steil war kam ich kaum zum stehen und fluchte laut vor mich hin.Dummerweise überlegte ich vor dem Start noch einen Ersatzschlauch / Luftpumpemitzunehmen, aber wollte ja dann doch nur eine “Lockere Runde“ mitfahren undverzichtete darauf. Wie der Streckenposten mitteilte, sollten es nur ca. 1 kmzu einem Service-Punkt sein und ich schob mein Bike los.
Dank dem Serviceteam war meinBike schnell wieder flott, ich nutzte die Zeit mich zu erholen und zog mir einPäckchen Energy-Gel und ausreichend Flüssigkeit rein. Bedankte mich und machtemich voller Wut weiter auf dem Weg.

Da es mittlerweile nur noch ca.10km bis zum Ziel waren und ich mich wieder einiges Erholt hatte, dachte ich“was haste was gibste“ und trat kräftig in die Pedalen um so viel wie möglichwieder gut zu machen. Immer mit dem Gedanken “es sind nur noch 10km“ nahm ichnicht mehr viel Rücksicht auf meine Puste und verlies mich vollkommen auf meineKräfte. Diese Rechnung sollte auch zunächst auf gehen und ich gewann wiederPlatz um Platz und kämpfte mich Teilnehmer für Teilnehmer nach vorne. An denAbfahrten und Trails konnte man meinen ich wäre an dem Rande des Wahnsinns. Mitder Wut im Bauch von den 2. Dramen und der verlorenen Zeit (Technik undPlattfuß) wurde nur noch im letzten Moment das Bike zusammengebremst und dieAbfahrten waghalsig schnell genommen das ich paar mal dachte das es knapp wurdeund stürze riskiert wurden. Wenn Psychologen das sehen konnten wurde ichsicherlich als Suizidal abgestempelt J

Bei km 40 kamen dann das größteDrama und das “technische aus“ von diesem eigentlich anspruchsvollen aber sehrgut durchorganisierten und schönen Rennen

Bei einer Abfahrt eines steilenWaldwegs, auch wieder mit sehr groben Splitt und spitzen Steinen hörte ich dasplatzen eines Reifens und wieder war mein Bike sofort kaum kontrollierbar. Dader Weg abknickte schlitterte ich hier genau auf einem postierten Fotografenzu, kam kurz davor zum stehen und warf wutentbrannt mein Bike in eine Wiese.Ein zweiten Platten am Vorderrad, kein Servicepunkt mehr in der Nähe und keinErsatzschlauch weit und breit. Das technische Aus!!!
Der Fotograf bot mir an mich undden Haufen Schrott mit zurück zu nehmen, schoss noch paar Fotos von mir undmeinem Unglück und fuhr mich zu meinen Auto.
Danke noch mal für den Transport J
Es hätte ja so schön sein können…
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Samstag, 12. Januar 2013

Oberurseler Bikemarathon


Heute war es endlich so weit….

Der Oberurseler Bikemarathon veranstaltet durch http://www.mountain-sports-ev.de/bm2011/flyer-rgb.pdf stand an und ich machte mich ziemlich knapp auf den Weg nach Oberursel.

Ich war vorerst unschlüssig ob ich an diesem “Rennen“ (kein Rennen im dem Sinn da keine Zeitnahme) teilnehmen soll oder ob ich das Auto einfach stehen lassen und auf den Hoherodskopf radeln sollte.

Nun ja, ich entschloss mich kurz vor Knapp nach Oberursel zu düsen um den Taunus zu befahren, verfluchen, versöhnen und doch wieder zufrieden nach 43km und 1000HM mit einem lächeln im Gesicht nach hause zu fahren.

 Nachdem die Startunterlagen abgeholt und die Startnummer befestigt war, machte ich mich langsam Richtung Startlinie. Da es ein fliegender Start war, musste ich nicht warten und zog das Tempo erst nur mal leicht an um die erste Steigung abzuwarten.

Die erste Steigung war dann doch erst mal knapp 10km lang, die letzten 200m zogen hier auch noch mal richtig an und sollten mit einer Verpflegungsstation wieder gut gemacht werden. Diese hielt ich jedoch nach 10km für überflüssig und verzichtete auf eine erste Pause.

Die weiteren 10km waren wieder fast durchgehend Forstwege und der Weg stieg fast durchgehend an, kürzere flache Strecken ließen jedoch immer wieder mal kurzen Raum um zu verschnaufen und kleine Abfahrten mal schnelleres Tempo zu. Bei den Abfahrten waren 2 kurze, harmlose Single-Trails mit eingebaut. Hier kam vorerst die Enttäuschung in mir auf, da ich in dem mit Trails gespickten Taunus auf einige schöne Trails gebaut hatte.

Die Enttäuschung sollte jedoch nicht lange anhalten, die 20km-Marke kaum überschritten kam alles was das Mountainbiker-Herz höher schlagen lässt. Schöne schnelle, anspruchsvolle mit Wurzeln durchwachsenen und steinigen Trails standen auf dem Programm, schnelle Forstautobahn und 2 knackige Anstiege rundeten die Erwartungen ab.

Ich muss im nachhinein sagen das es eine sehr schöne, anspruchsvolle Strecke war, für die weniger Trainierten gab es die Möglichkeit die Strecken auf die kürzeren Runden abzukürzen und für die, die sich trotz den Anstiegen noch fit fühlten konnten entsprechend verlängern.

Für mich selber kann ich sagen, das ich mein persönliches “Rennen“ gefahren bin. Meine technischen Neuerungen bzw. Veränderungen entsprechen dem, was ich erwartet habe und bin u.a. mit dem höheren Reifendruck endlich mal wieder Pannenfrei ins Ziel gekommen.

An der Zeit kann man in den nächsten drei Wochen durch intensiveres Training noch paar Minuten rausholen, denke aber, dass ich gut im Training bin und bei der anstehenden deutschen Justizmeisterschaften nicht im letzte drittel landen werde….

Im Großen und Ganzen kann man sagen, war es eine sehr schöne und gelungene Veranstaltung! Die Verpflegung war ausreichend und die Startgebühr über 8€ war mehr als angebracht.

Ein Dank dem Veranstalter, Organisatoren und Helfern…. Man freut sich schon auf das nächste Mal!!

 

 

15.Keiler-Bike 2011


15. Keiler-Bike Marathon 2011

Da die 14. Keiler-Bike 2010 mein erster MTB-Marathon überhaupt war, war der heutige Tag schon fast Pflicht und der Termin war in der Rennplanung dick markiert. Also ging es um 6:00Uhr Richtung Lohr a.M. / Wombach.

Heute war es auch nicht nur ein Rennen, sondern das erste Rennen mit dem 29er, also Rennpremiere für das nicht mehr ganz neue Bike. Also versuche ich auch mit diesem Bericht den “Testbericht“ des 29ers nachzuholen.

Meine größte Sorge an diesem Morgen war und blieb jedoch das Wetter und der allgemeine Zustand der Strecke. Nach der andauernden Regenperiode im deutschen Lande stellte ich mir diese ähnlich wie die der Schlammschlacht im Spessart vor. Da das Bike mit dem Continental Race King 2.2 ausgestattet war, kann sich jeder ausmalen das gerade dieser Reifen nicht die optimalste Lösung für schlammige Trails und Abfahrten ist.
 
Also hatte ich die Hoffnung, dass es irgendein Händler-Stand gibt, die gute Stollenreifen in der passenden Größe im Angebot haben. Dies sollte sich jedoch nicht bestätigen, die komplette Schwalbe-Palette war zu haben… aber leider nur in 26“.

Ich erkundigte mich nach dem Zustand der Strecke. Die Frage sollte mit den Worten: „Es hat die letzten Wochen geregnet, mit diesen Reifen ist es gewagt und würde es ganz und gar nicht empfehlen.“ beantwortet, oder sagen wir passender belächelt.

Da es aber auch nicht das erste Mal sein würde wo ich die Reifen auf schlammigen Terrain fahren sollte, lächelte ich zurück und antwortete „wir werden sehen…“

Da ich die letzten 2 Wochen nicht zum Trainieren kam, sollte das Rennen ohnehin nicht das schnellste werden und ich beschloss schon früh am Morgen das ich so und so kein Pokal gewinnen werde und nix riskieren möchte. Dazu kam auch noch, dass ich dieses Rennen ohne Tachometer fahren musste und nur nach reinem Gefühl die bevorstehenden Kilometer / Höhenmeter einschätzen musste.

Also machte ich mich zurück zum Parkplatz, checkte den Luftdruck und die Technik und begann mich warm zu fahren.

Da sich bereits 20-25 Minuten vor dem Start sich die ersten Teilnehmer an der Startlinie sammelten, gesellte ich mich dazu und befand mich ungefähr 3 Meter hinter der Linie. Leider gibt es immer wieder irgendwelche Leute die sich mit aller Gewalt noch in die kleinsten Lücken drängen müssen, so auch heute, wo sich eine Gruppe Kids mit 12-15 Jahren von der Seite rein und uns zurückdrängten. Meine Vermutung, dass Diese die “Schnelleren“ am ersten Anstieg unnötig aufhalten würden, sollte sich schon nach den ersten Kilometer bestätigen. Der größte Trottel sollte jedoch der sein, der sich zwischen einem Teilnehmer, der sich bereits dicht an der Bordsteinkante befand, und mir drängen wollte. Ich fragte ihn ob er nicht sehen würde dass einfach kein Platz mehr ist und er nicht einfach dahinter bleiben könnte. Nach dem Start drängte er sich durch die von mir seitlich und nach hinten versetzten Konkurrenten und verursachte beinahe einen Crash, der laut und deutlich und nur durch Vollbremsungen verhindert werden konnte. Dieses Fehlverhalten wurde aber an einer der ersten Abfahrten mit einem Platten bestraft, den ich voller Schadenfreude mit einem lachen hinnahm.

Also, der Startschuss viel und ich kam ganz gut von der Startposition weg. Leider hat die Einführungsrunde komplett gefehlt und die Meute zog sich zunächst nicht auseinander. Dazu kam, das eine Baufirma versäumte einen Container von der Straße zu räumen, was einen extremen Engpass verursachte und die Gruppe vor dem ersten Anstieg noch mal ins stocken brachte.

Da mir der Anstieg vom ersten Rennen wohl bekannt war, reihte ich mich in die Gruppe ein und kurbelte mich langsam den ersten steilen Berg nach oben. Da sich nach den ersten 1,5-2 km endlich die Gruppe etwas lichtete und ich mit meiner Luft sehr gut aus kam, begann ich die ersten Überholmanöver um Plätze gut zu machen.

Im gesamten steckte ich die ersten steilen Anstiege gut weg und fühlte mich konditionell wesentlich besser als gedacht, dazu konnte ich einige Plätze gut machen und den Vorsprung zu den einen oder anderen ausbauen. 

Viele Anstiege gingen über Single-Trails und Forstarbeitswege, die förmlich mit Steinen, Wurzeln und Geröll übersäht waren. Diese bügelten die größeren 29er Reifen einfach glatt, so dass ich wieder mal überzeugt von der großen Radgröße bin. Da man des Öfteren den direkten vergleich vor sich hatte, merkte man selber kaum die Unebenheiten, wo die “Kleinen“ doch manchmal offensichtlich grob drüber holperten.

Nach einigen Schlammlöchern kam auch das Vertrauen zu den schlecht besagten Reifen und bestätigten die Warnung nicht. Man muss aber auch dazu sagen, dass die Strecke bis auf wenige größere oder kleinere Schlammlöcher so gut wie trocken war. Wenn an der letzten Abfahrt ein tiefes Schlammloch zu umfahren gewesen wäre, wäre mein Bike bei weitem nicht so dreckig ins Ziel gekommen, selbst die Klamotten blieben zum größten teil von Schlammspritzern verschont.

Kurz gesagt war es ein richtig schönes Event! Die gewählte Kurzstrecke mit ca. 30km war für mein Befinden diese Woche die richtige Wahl, und die mit Trails, Wurzeln, Steinen und Geröll gespickte Strecke sowie den eingebauten schönen, teils schnellen und steilen, Abfahrten haben super spaß gemacht.

Leider muss man aber auch sagen, dass eine Startgebühr von 45,-€ viel zu teuer ist. Man sieht immer wieder das andere Veranstalter wesentlich günstiger aber ebenso schöne Rennen durchführen können. Trikot ist hier ebenso keine Ausrede, die bekommt man zum Teil sogar bei einer Startgebühr um die 20,-€, wenn kein Trikot zumindest aber ein T-Shirt. Außerdem hätte ich bei der Startgebühr erwartet, dass die Ergebnisse Zeitnah ins Netz gestellt werden!! Dies ist leider bis jetzt noch nicht geschehen, so werde ich die Zeiten und Platzierung später hinzufügen müssen...

Trotz allem ein lob an die Orga und dem Team, die wie gewohnt alles in Bewegung setzten, dass wir ein Super-Renntag hinter uns bringen konnten!

Zum Bike kann ich noch sagen, das das Vertrauen zum Material da ist, ich top zufrieden bin und mich sicher fühle. Wenn das Bike rollt, dann rollt es und man kann, gerade an den Forst-Autobahnen, richtig Tempo machen. Wie bereits gesagt bügelt es die kleinen Unebenheiten einfach weg und vermittelt so ein stabiles Fahrverhalten. Das in den Testberichten schwierige “Handling“ kann ich nicht bestätigen, im Gegenteil, bei langsamen Passagen fühle ich mich sogar stabiler und kann länger das Gleichgewicht halten.

Da es überall auch Nachteile gibt, muss ich erwähnen, dass die rund 2-2,5kg mehr an Gewicht auf längere Distanzen zu spüren sind. Kurze und schnelle Sprints sind sehr Kraftaufwändig und ziehen den Saft aus den Schenkeln, wenn man aber die Geschwindigkeit einmal hat, dann macht es wieder nur Spaß und kann rollen lassen…

 
Ich hoffe ihr hattet Spaß beim lesen und verabschiede mich bis zum nächsten Rennen ;-)

 
LG Marco

 

 

 

 

 

 

 

Mittwoch, 9. Januar 2013

Justizmeisterschaften


3.Deutsche – Mountainbike – Meisterschaft – der – Justiz - 2011-07-03
 
Um den Stress mit der Autofahrtzu umgehen entschloss ich mich bereits am 02.07.2011 nach Rhens zu fahren.Also suchte ich mir über die Website des Hunsrück-Marathons ein Hotel und warfroh das ich nach dem 3. oder 4. vergeblichen Versuch doch noch ein Einzelzimmer für recht günstige35,-€ buchen konnte. Was mich bereits hier wunderte war das einfache Buchen perTelefon. Nachdem ich aufgelegt hatte viel mir ein das ich vergessen hatte nachdem Preis und incl. oder excl. Frühstück zu Fragen. „35,-€ incl. Frühstück…“und tut .. tut .. tut…. Da hat er einfach aufgelegt! Wie einfach das Hotelgestrickt war komme ich später drauf zurück.

Also packte ich meine 7 Sachenund machte mich gegen 14:30 Uhr auf den Weg Richtung Rhens, wo ich nach ca. 1,5Std sicher ankommen sollte. Das Hotel war schnell gefunden und ebenso schnelleingecheckt. „Guten Tag, Schindler mein Name….“ „Ach sie sind aber früh, wirhaben sie erst gegen 19:00Uhr erwartet, sie haben Zimmer 15, kommen sie mit.“ àeingecheckt!

So blieb mir wenigstens zu diesem Zeitpunkt keine Zeitmich genauer umzusehen, dazu aber immer noch später…

Also hab ich meine Tasche insHotel geholt, abgestellt und machte mein Bike fahrtauglich um mich zurStartnummern-Ausgabe aufzumachen. Dies war auch schnell erledigt, kurzesGespräch, Rhens abgecheckt, was auch schnell ging da es nicht groß ist, letzterCheck vom Bike…. Und jetzt?

Na da fiel mir derCoyote-Ugly-Saloon ein, der wenige Kilometer zwischen Rhens und Koblenzentfernt, entdeckt wurde.

Da es hierfür jedoch noch einbisschen früh am Abend war, entschloss ich mich noch mal nach Koblenz zu fahrenum mir die Stadt und das Rheinufer anzusehen. In der Altsstadt angekommenkonnte ich feststellen, dass das Altstadtfest im gange war. Also rein insGetümmel und ein wenig durch die Massen drängen! Als ich genug von den Massenhatte entschloss ich mich noch ein wenig an den Rhein zu gehen.
 

Hier entdeckte ich dann dieSeilbahn von der mein Arbeitskollege bereits im Vorfeld erzählte. Also buchteich mich bei der BUGA 2011 ein, sonst kann man nicht mit der Seilbahn fahren,und besichtigte verschiedene künstlerische Darbietungen und…. naja BUGA =Blumen. Wobei ich die nur sichtete um nicht als Banause durchzugehen wenn ichsie platt trete. Danach machte ich mich zur Seilbahn auf um auf die andereRheinseite auf die höher gelegene Burg zu kommen. Nicht um die Blumen dortanzusehen, sondern um einfach ein wenig Ruhe zu haben und um den Ausblick zu genießen. 

     

















Oben angekommen wurde mir erstmal klar wie groß doch dieses Areal ist und machte einen Spaziergang um mir diealten Mauern und die vorhandene Bausubstanz anzusehen. Burgen sind nun malfaszinierend.
 


 Auf dem Rückweg bot mir noch maldas Kaiser-Wilhelm-Denkmal seine volle Breitseite


 










 
Da es nun mittlerweile schonanfing dunkel zu werden, entschloss ich mich Richtung Coyote-Ugly-Saloon zumachen.

 

 
Dort angekommen genoss ich 2-3(Alkfreie) Bierchen um frühzeitig in meinem Bettchen zu liegen. Nur dann kamdas große Erschrecken…

Als ich mich in meinem Zimmerbewegte und ich mit meinen Augen auf einer Höhe war wie die Stehlampe, musstees mir ja sofort ins Auge stechen…. Mindestens eine ein Zentimeter dickeStaubschicht auf der Lampe!! Das gibt es doch nicht! Ich sah mich weiter imZimmer um und entdeckte in jeder Ecke und auf jeder Kante Staub und Dreck. Ichhabe gedacht mich trifft der Schlag! Um diese Uhrzeit ergab sich auch nichtunbedingt mehr die Möglichkeit eine andere Bleibe aufzutreiben und im Autoschlafen?

Ein wenig angewidert legte ichmich in mein Bett welches ja sauber zu sein schien und schlief recht schnell ein.Nur irgendwann wurde ich nachts wach und hatte das Gefühl ich würde von Milbengefressen. Es war aber zum Glück nur ein ungutes Gefühl und konnte keine Bissspurenoder Einstiche an mir finden.
 
                          
 
 

   
Um 06:30Uhr klingelte schließlichmein Wecker, frühstückte (was zum Glück auf einem gespülten und sauberen Tellerlag) und zog los zu meinem Auto um mein Bike rennfertig zu machen.

Als alles noch mal überprüft warfuhr ich die Muskeln ein wenig warm und begab mich in den Start / Ziel –Bereich, wo ich noch ein paar kleine Kaffee zu mir nahm und mit einigenKollegen aus anderen JVA´en ins Gespräch kam.

So verflog die Zeit im nu und eskam zur Startaufstellung, das Rennen beginnt:

Ich reihte mich kurz hinter derStartlinie ein und befand mich in zweiter Reihe. Der Startschuss fiel! DerStart lief gut und konnte mich ungefähr an der 15 Position einreihen.

Da ich durch die Erkundungsfahrt amAbend zuvor die ersten Kilometer kannte, dazu noch das Höhenprofil inlaminierter Form am Lenker hatte, wusste ich das die ersten 10 km erst mal nurbergauf gehen würden. Da ich auch ungefähr wusste wo wir hin mussten, konnteich mir leicht vorstellen das die Steigung noch anzog.

Da ich mir die Kraft ganz guteinteilte, konnte ich die eine und andere Platzierung aufholen, und so vielAbstand gut machen, dass diese Gegner vorerst keine Gefahr mehr darstellensollten. Wobei das auf einer Strecke von 50km und ca. 1200HM nie voraussehbarsein kann.

Also hoffte ich bald auf einenTrail mit paar Wurzeln und Steinen wo ich es wie gewohnt rollen lassen kann. Dader Nagel im Kopf auf diesen Passagen immer sehr groß wird und ich erst bremsewo andere schon fast stehen (Gelle Andreas H., der nicht mal merkte das ich ihnam Trail überholteJ), sollte hier der Abstand ausgebaut und evtl. noch dereine oder andere Platz gut gemacht werden.

Bereits am ersten Trail solltesich jedoch das Gegenteil zeigen. Scheinbar ist der besagte Nagel nach demSturz in Frammersbach etwas angerostet. Ich bekam diese komische Blockade im Kopfdie mich an der Bremse hielt und ich während dem dem gesammten Rennen nicht mehr ausgeblendet bekam. Es hätte mich wohl nichtgewundert wenn meine Bremsscheiben zu glühen angefangen hätten.

So quälte ich mich den erstenTrail runter, was auf Dauer wohl mehr anstrengte als wenn man es einfach laufenlassen würde. Hier kam dann auch das was kommen musste, ich verlor die ersten Plätze.Ich konnte zwar bergauf wieder aufholen, aber es ärgerte mich das eseinfach so war.

Die nächsten Steigungen undAbfahrten verliefen recht unspektakulär da sich die Gruppe ein Stück weit auseinandergezogenhatte und man nur noch bei langen geraden jemanden zu sehen bekam. Trailsabwärts verlor ich immer bisschen Zeit, aufwärts versuchte ich so viel wiemöglich wieder gut zu strampeln.

An der 2. Versorgungsstation nahmich mir für ein Becher Wasser Zeit und radelte meinen Trott weiter. Irgendwannnach Kilometer ~30 fuhren wir auf dem Bergkamm oberhalb des Weinbergs mit einemüberwältigenden Ausblick den man dank einiger Kilometer auch hin und wiedergenießen konnte. Danach kam ein geschlängelter Trail durch den Weinberg,gespickt mit engen Spitzkehren und immer nahe am Abgrund. Hier sollte ichwieder dank der “Verrostung“ einige Zeit vergeuden.

Der Rest verliefeigentlich recht gut, schnelle Wiesenpassagen, ein schneller steiler Trail mitwenigen Wurzeln und Forstautobahn brachten vorerst Tempo in das Rennen. Außerdem konnte ich einem Kollegen mit Multitool und 2Kettenschlösser aushelfen, da er ziemlich betröbbelt am Wegesrand stand und beiseinem Bike die Kette auf dem Boden hing.
 
Bei Kilometer 40 ungefähr sollteder letzte Anstieg beginnen. Das dieser Anstieg es in sich habe wurde mir schon vorherberichtet. Aber das dieser Anstieg, der mal flacher, mal steiler, mal fast ebenund danach umso steiler sein würde und dazu einfach kein Ende mehr zu sehen sein würde,das hatte ich mir nicht ausgemalt. Mit dem Tacho im Auge wunderte ich michimmer wieder das es stetig mit dem Wechselspiel der Steigungen weiter gehensollte da das Ziel doch in greifbarer Nähe sein müsste.

Dann kam wieder eine schnelleAbfahrt wo ich dachte jetzt haben wir es geschafft, aber nein, es wurde durchStreckenposten gewarnt das links abgebogen wird… und es ging noch mal eineSteigung rauf. So das meine Muskeln förmlich nach “Pause" schreien wollten.

Aber auch dies fand sein Ende unddieser Berg wurde besiegt, so das ich nach 2:38.52 über die mit Gerüstbohlenabgedeckte Treppe ins Ziel fahren konnte.

Leider hat offensichtlich der Erstplatzierteirgendwo die Strecke abgekürzt da er von Kollegen gesehen wurde wie er auseinem nicht ausgezeichneten Weg gefahren kam. “Mit dem Argument sich verfahrenzu haben“! Ein anderer Kollege beobachtete ihn beim Zieleinlauf, da er sich nach2:10Std nahezu frisch und ohne Schweißperlen auf der Stirn im Ziel einfand undauch noch so fit war das ihm gerade mal ein Becher Wasser reichen sollte….
 
 
Naja, so belegte ich nun denundankbaren 6. Platz, hatte ein oder zwei Plätze besser erwatet, aber meineGeheimwaffe “Trail“ blieb wegen “Verrostung“ ohne Einsatz.

Aber doch irgendwie zufriedenlächle ich mich in die Erinnerungen der vergangenen 2 Tagen zurück…