Montag, 14. Januar 2013

Spessart-Bike-Marathon 2011

Spessart-Bike-Marathon (man kann es auch Schlammschlacht nennen)

 Heute Morgen ging es gegen 7:30Uhr Richtung Frammersbach zum o.g. Spessart-Marathon. Bereits nach der Autobahnabfahrt lies der Nebel und das nasse Wetter vermuten wie der Zustand der Strecke sein wird.

 Mit Benjamin machte ich mich eine halbe Stunde vor dem Startschuss Richtung Startlinie, die bereits schon gut belagert war. Durch drei Verschiebungen des Startblocks verlor ich jedoch meine “gute“ Position und befand mich ziemlich in der Mitte der auf den Start wartenden Meute.

 Da ich vor der anstehenden Deutschen Justizmeisterschaft nächsten Sonntag die Kurzstrecke mit 34km und ca. 830Hm wählte, sah ich in diesem Event mehr oder weniger eine Trainingsrunde.  War aber trotzdem gespannt wie ich bei der ersten Kurzstrecke dieses Jahr abschneide obwohl ich einen gemächlichen Start anstrebte.

 Nachdem der Startschuss viel, ging es zuerst in einem gemütlichen Tempo in den Ortskern von Frammersbach wo die Startlinie mit einem “fliegendem Start“ passiert wurde. Nach dem Ortskern ging es links von der Hauptstraße weg und die erste Steigung mit ungefähr 6-7km und den ersten herausfordernden Höhenmetern auf die “Ernsthöhe“ waren zu bewältigen.


 Hier merkte ich meinen guten Fitnessstand und konnte ohne viel Kraft zu vergeuden einige Startplätze aufholen. Aber auch hier wurde schon sichtbar wie nass und schlammig die Strecke werden würde, weil selbst auf den geschottertem Weg noch Wasser stand.

 Nach der Ernsthöhe kam die erste schnelle Abfahrt mit einem Trail der gleich die Radbeherrschung und den Angstfaktor an den Abfahrten auf die Probe stellte. Hier wurde es bereits so schlammig, dass die Brille so mit Schlamm und Dreck bespritzt wurde, dass die Sicht dazu behindert wurde. Hier zog es mich das erste Mal in eine Fahrrinne voll Wasser und Schlamm. Brachte mich zwar nicht zum Sturz, nagte aber an meiner Konzentration und ein wenig an der Sicherheit.

 Bei dem darauffolgendem Downhill ins Spörgelbachtal sollte es dann kommen, die Brille mit immer mehr Schlamm bespritzt übersah ich eine zum Trail im 45°Winkel verlaufende Wurzel und mir rutschte das Vorderrad weg. Natürlich war nichts mehr abzufangen und ich landete mit der vollen rechten Breitseite im Schlamm.

 Nach einem Check des Bewegungsapparates stellte ich erleichtert fest, dass ich bis auf eine kleine blutende Wunde nichts abbekomme habe. (Das sollte sich nach dem Duschen jedoch nicht bestätigen) Da das Bike offensichtlich auch nichts abbekommen hat, fuhr ich weiter und konnte die Abfahrt ohne weitere Zwischenfälle beenden.

 Die restliche Strecke verlief ohne weitere Zwischenfälle.
 Nach Kilometer 25 verfluchte ich dann allen Schlamm der Welt und war wieder an dem Punkt angekommen wo man sich fragt ob man eigentlich einen “Sprung in der Schüssel“ hat diese Strapazen freiwillig auf sich zu nehmen.

 Nachdem die Hermannskoppe mit 567m.ü.NN passiert war ging es nach einer rasanten Abfahrt nach 34km ins Ziel.

 Ich hatte es nach dem Sturz nicht mehr erwartet, konnte aber den Schlamm und die 34km in der Zeit von 1:47.54,3 bewältigen und belegte den 21. Platz in der Klasse (88 Teilnehmer) sowie den 83. Platz in der Gesamtwertung (299 Teilnehmer).

 Nach dem Duschen kamen dann die Blessuren in Form von Abschürfungen, Kratzern und einen schönen Bluterguss zum Vorschein.

 Trotz allem wurde der Heimweg zufrieden mit sich und seiner Umwelt angetreten. Die Strapazen waren vergessen und die Vorfreude auf nächsten Sonntag ist bereits groß J

 Zum Spessart-Bike-Marathon kann man sagen (da ich hier zum ersten Mal teilgenommen habe), dass das Event voll durchorganisiert ist. Es hat zwar Schlamm-bedingt den Spaßfaktor verloren, aber der Termin für nächstes Jahr wird dick im Kalender angestrichen. Lobenswert ist nicht nur die Organisation vor Ort und an der Strecke, Lobenswert ist auch die schnelle Internet-Präsentation mit Ergebnisse, Bildern und was sonst noch so dazu gehört! Ein Dank gebührt dem Orga-Team sowie allen Helfern und Mitwirkenden…!!

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